Das GCG wird 20
Dieser Artikel hätte vor 4 Jahren geschrieben werden müssen. Oh Gott, Schande über mich. Doch lieber spät als nie.
Ab März 2007 galt es für die Arbeitsgruppe „20-jähriges Schuljubiläum“ eine Festwoche zu organisieren. Auf der Basis einer Analyse des 10- jährigen Bestehens des GCG konzipierten Herr Dr. Müller, Herr Kammel, Dr. Koch, Herr Weigt und Fr. Schmidt das inhaltliche Profil des Jubiläums. Es entstand die Idee neben den traditionellen Elementen unserer Kultur- und Wissenschaftswoche wie WPA Verteidigungen, musikalisch - literarischer Abend, Rezitatorenwettstreit und Galerie auch ein neues Element einzubauen. Es war und ist uns wichtig, die ehemaligen Schüler mit den jetzigen Cantorianern zusammenzubringen. So hielten Excantorianer Schauvorlesungen in Physik und Chemie, diskutierten mit Cantorianern über das antike Theater, den Zusammenhang von Informatik und Psychologie und Wege im Ausland zu studieren bzw. eine Ausbildung zu machen. Ein Höhepunkt war die Talkrunde: „Cantorpreisträger meet Modulare“, in der Lars Kasper, Stephan Diestelhorst und Torsten Stüber mit Schülerinnen und Schülern der modularen Kurse heiß debattierten. Zu unserer Festveranstaltung konnten wir neben den lokalen Politikern, unseren Partnern, ehemaligen Elternvertretern auch den damaligen Kultusminister Prof. H. H. Olbertz begrüßen. Er hielt den Festvortrag. Die größte logistische Herausforderung sahen wir im Organisieren des Absolvententreffens. 1000 Leute hätten kommen können. Das Anmeldeprocedere lag in den geschickten Händen von Dr. Koch. Wir entschieden uns unsere Ehemaligen in unser neues Schulgebäude einzuladen, willkommen zu heißen und ihnen einige schöne Stunden zu gestalten. Herr Dr. Müller und Fr. Schmidt eröffneten das Absolvententreffen in der neu gestalteten Aula des GCG. Der Auftritt der Bigband des Konservatoriums G. F. Händel unter Herrn Reiche und die Präsentation des von Christoph Fröhlich, Philipp Baldeweg und Kerstin Schmidt gestalteten Films sorgten für viel Applaus. Die GCG – Führer führten mit viel Liebe zum Detail die Ehemaligen durch die neuen heiligen Hallen des GCG. Mit Diskussionen, Essen, Trinken, Anschauen, Lachen und Erinnern ging dieses Treffen zu Ende. In diesen Zusammenhang sei den vielen kleinen Helfern im Untergrund gedankt: den Ausgestaltern der Räume unter Leitung von Fr. Lange, dem Spezialtechnikteam unter Fr. Rudolph (unsere Aula bot nicht genügend Platz für über 300 Leute, daher gab es eine Liveübertragung in den Kunstraum) und unserem Hausmeister Herrn Klingbiel. In Fließbandarbeit „produzierten“ die damaligen 12-er das Jubiläumsbüfett. Eine logistische Meisterleistung in der Hand von Jenny Blockus. Die Hälfte der Eintrittsgelder haben sich die 12-er wirklich redlich verdient. Der 2. Teil der Einnahmen ging an das Straßenkinderprojekt der Don Bosco Mission in Indien, das von unserer ehemaligen Schülerin Franziska Flegel, die ihr freiwilliges soziales Jahr dort verbrachte, betreut wurde. Gedankt sei auch Patrick Lühne, dessen Kopf und digitalem Können die vielfältigen „Quellen“ zum Jubiläum wie Eintrittskarten, Logo für Souvenirs und die Ausstellung und vieles mehr zu verdanken sind. Fr. Felke und Fr. Fröhlich erarbeiteten eine sehr gelungene Festschrift zu unserem Jubiläum. Die Jubiläumsausstellung entstand unter Mitwirkung von Tom Gebhardt, Oliver Meyer, Sabine Rudolph und Kerstin Schmidt. Ein Dank geht an die musikalische Begleitung unter Leitung von Fr. Büttner bei der Eröffnung der Jubiläumsausstellung und der Galerie „Cantorart“. In unserer Festwoche konnten wir uns an sogar zwei Theateraufführungen erfreuen: „Des Kaisers neue Kleider“ unter Leitung von Frau Wundes und dem „Loriotabend“ unter der Regie von Frau Nieber. Originelle Souvenirs wie zum Beispiel die Cantortassen erfreuen noch heute die Herzen der Genießer von Heißgetränken. Neben den Erinnerungen an diese ereignisreiche Woche überlebte auch die Idee der Symbiose von ehemaligen und jetzigen Cantorianern. Sie findet in den Cantorfora ihre Fortsetzung. In diesem Sinne freuen wir uns auf das 25- jährige Jubiläum des GCG.
Kerstin Schmidt (17. Juli 2012)
Das GCG wird 20
Festveranstaltung
Naturwissenschaftliches Programm
Schaulesung Physik
Montag, d. 22.09.08: Physikshow
Am Montag, den 22.09.2008 besuchten wir, die 5. und 6. Klassen, eine Physikvorlesung der Martin-Luther-Universität. Nach der ersten großen Pause wurden wir von den jeweiligen Klassenlehrern und Frau Rehn, unserer pädagogischen Mitarbeiterin, zu der Veranstaltung begleitet. Zum Glück fanden wir im großen Hörsaal der Fakultät II Physik alle Platz. Herr Dr. Diestelhorst und sein Assistent erklärten uns anhand von Experimenten einige Phänomene der Natur. So brachten die Gelehrten zum Beispiel den Becher des Pythagoras mit, dessen Inhalt auf eigenartige Weise verschwand. Auch die Versuche mit flüssigem Stickstoff erfreuten sich unserer Beliebtheit. Nach der Vorlesung erreichten wir wieder pünktlich zum Mittagessen die Schule. Den meisten Schülern hat es offensichtlich sehr gut gefallen, denn sie sprachen noch am nächsten Tag davon.
Frauke Leonhardt, Friederike Schubert, Tillman Busse (Kl. 6)
Wissenschaftlich-praktische Arbeiten
Montag, d. 22.09.08: WPA-Endverteidigungen
Am Montag, d. 22.09.08 und am Dienstag, d. 23.09.08 hielten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 ihre WPA–Endverteidigungen. Unter den höchstangespannten und äußerst gereizten Vortragenden befand sich auch meine Wenigkeit. Mehr als nervös war ich. Grund war einerseits die Tatsache einen Vortrag vor einem buntzusammengewürfelten Auditorium aus Lehrern und Schülern zu halten, als auch die Tatsache, dass meine Arbeit von Herrn Weigt bewertet wurde.
Der Raum war zu meiner negativen Überraschung voll. Nicht nur die buntgemischte Schülerschaft, sondern auch die Präsenz von 3 Lehrern machte mich nicht gerade ruhiger. Dennoch schaffte ich es, wie es Herr Weigt formulierte, den Vortrag mit einer gewissen Gelassenheit über die Bühne zu bringen. Nachdem ich all die Fragen beantwortet hatte und der Vortrag beendet war, fiel mir mehr als ein Stein vom Herzen. Doch so wie mir ging es auch all den Anderen. Mit der Bewertung meiner Arbeit, einem „sehr gut“, bin ich überglücklich. So hat die ganze Aufregung doch noch ein gutes Ende genommen.
Oliver Meyer (Kl. 11)
Psychologie und Informatik
Dienstag, d. 23.09.08: Psychologie und Informatik
Am 23. September 2008 versammelten sich Schülerinnen und Schüler der Informatik-Profilkurse erwartungsvoll im Raum 303. Michael Hanke, Abiturjahrgang 1997, mittlerweile Diplom-Psychologe und tätig am Institut für Psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, war angetreten, um seine Zuhörer über das Thema „Psychologie und Informatik“ zu informieren.
Das tat er – und wie! Michaels Begeisterung für sein Fachgebiet teilte sich jedem seiner Zuhörer mit. Und so erfuhren sie durch seinem engagierten und witzigen Vortrag viel über die komplexe Schnittstelle zwischen Psychologie, Informatik und Mathematik. Keiner der Anwesenden hätte wohl vermutet, mit welch anspruchsvoller Mathematik sich Psychologen „herumschlagen“, um Gehirnprozesse zu modellieren.
Ein großes Dankeschön an Michael Hanke verbindet sich für den Autor mit dem Fazit: Unbedingt nachahmenswert!
Dr. A. Koch
Chemievorlesung
Donnerstag, d. 25.09.08: Chemieshow
„Chemie ist das, was knallt und stinkt… .“
In dieser Erwartung fanden sich die Schüler der siebenten und achten Klassen im großen Hörsaal des Institutes für physikalische Chemie der UNI an der Mühlpforte ein. Mit Benjamin Glettner, Jörg Mathiszik und Stefan Schwarz legten drei ehemalige Cantorianer auf dem Weg zwischen Diplom und Promotion eine kleine Pause ein, um mit effektvollen chemischen Experimenten ihre Nachfolger am GCG zum Staunen und vielleicht auch näher zur Chemie zu bringen. Bier und Wein wurden im Erlenmeyer „gebraut“, superlange Fäden aus dem Becherglas gesponnen, Gold hergestellt und echte Geldscheine angezündet, jedoch nicht abgebrannt. Es leuchteten nicht nur die Flüssigkeiten auf dem Katheder, sondern auch die Augen der Achtklässler. Als nach einer Stunde das Licht im Hörsaal wieder anging, schwebten dicke Rauchschwaden gegen die Decke und die Zuschauer im siebten Chemiehimmel. Wer von ihnen wird beim nächsten Cantorjubiläum aus diesem herabsteigen und wieder chemische Kabinettsstücke zeigen?
S. Teichmann
Am Donnerstag unserer Festwoche gingen die 7. und 8. Klassen in ein Gebäude der MLU, um sich einer Chemievorlesung zu stellen. Die erst langweilig geglaubte Vorlesung war lustig und spannend. Die drei Ex-Cantorianer machten den Alltag im Gymnasium leichter, stellten ihn dar und gaben Tipps. Sehr interresant war auch der Schluss wo es überall leuchtete, knallte und stank. Sie setzten den ganzen Saal in Nebel. Eine tolle Vorlesung.
Robin Karthäuser (8/2)
Naturwissenschaftliches Programm
Zukunftsfragen
Berufschancen
Montag, d. 22.09.08: Vortrag von Dr. Raubach
Am Montag unserer Festwoche durften bzw. mussten alle Schüler ab der 9. Klasse einen Vortrag des Bayer-Chefs Bitterfeld zuhören. Sein Thema waren Berufschancen für Wissenschaftler, welche bei Bayer natürlich gerne gesehen sind. Er erklärte uns, dass unsere Schule genau den richtigen Grundstein für eine Ausbildung in einer naturwissenschaftlichen Richtung sei und dass Bayer immer der richtige Nachwuchs fehle. Sehr ausgiebig ging er dabei auf die Annahme an der Firma ein. Noch intensiver allerdings stellte er seinen und den seiner Mitarbeiter langen Aufnahmeweg vor. Abschließend durften noch Fragen an den Referenten gestellt werden. Eine sehr informative Vorlesung.
Tom Gebhardt (9/1)
Ausland
Donnerstag, d. 25.09.08: Alle Wege führen ins Ausland
Am Donnertag unserer Festwoche hatten einige interessierte Schüler, welche nicht wenige waren, die Ehre, Vorträge von 3 Ex-Cantorianern zu besuchen. Diese drei waren Marcus Syring, Konstantin Haase und Paul Kramer. Doch was haben diese drei Schüler gemeinsam? Allesamt haben sie Auslandsjahre in Schule oder Studium verbracht.
Marcus Syring erzählte uns von einem Studenten-Austausch-Projekt (Erasmus) mit Frankreich. Sehr anschaulich mit DVD und langer Erklärung. Der Vortrag war sehr informativ und sehr aufschlussreich und Marcus betonte immer wieder die Vorteile von seinem Austauschprogramm.
Der folgende Referent, Konstantin Haase, erzählte uns, dass er genau das Gegenteil tat. Er war auf eigene Faust in Schweden und erzählte uns von Unterricht in 5-Mann-Klassen und einem Lehrer mit dem man per „du“ war. Ebenso natürlich auch von den interessanten Ortslagen in Schweden.
Danach kam der totale Wechsel. Vom kalten, skandinavischen Schweden in die moderne USA. Paul Kramer verbrachte ein Jahr dort und kam mit interessanten Erlebnissen zurück. Dass er in einem kleinen Dorf in Kansas lebte, hatte natürlich auch Auswirkungen auf seine Mitschüler, welche ihn als Nazi oder Kommunist bezeichneten und dies nicht als Beleidigung verstanden, sondern ganz einfach nicht besser wussten. Ob es nun Arroganz oder Unwissenheit der Geschichtslehrer war, weiß man bis heute nicht, aber wir wussten nach dem Vortrag, dass man die U.S. mit Vorsicht genießen sollte, aber solche Vorträge auf keinen Fall meiden dürfe. Sie alle waren informativ, interessant, sehr anschaulich und auch lustig, wie in anderen Ländern doch andere Sitten ausgelebt werden.
Tom Gebhardt (Kl.9/1)
Absolvententreffen
Samstag, d. 27.09.08: Absolvententreffen - Bericht der 12er
Der 27.09.2008 war für uns der Höhepunkt einer wochenlangen Planungsphase. Als Jahrgang 12 hatten wir die Herausforderung angenommen, uns um das Buffet des Ehemaligentreffens zu kümmern. Was am Anfang wie ein etwas größerer Kuchenbasar klang, stellte sich später als Catering mit süßen, herzhaften und gesunden Speisen für 300 Personen heraus. Es hat viele Stunden an Vorbereitung gebraucht, um sich all die Sachen zu überlegen und auszuwählen. Allein zum Besorgen der Zutaten für die Schüler haben wir sechs Stunden in diversen Supermärkten verbracht!
Es war eine ganz schöne Herausforderung das Ganze zu koordinieren. Und bis zum Samstagmorgen blieb ungewiss, ob alles klappen würde. Jeder verließ sich darauf, dass die Anderen „mitspielten“. Wenn eine Gruppe von Schülern ihr Essen vergessen oder sich einfach nicht die Mühe gemacht hätten sie zuzubereiten, wäre eine riesige Lücke im Buffet-Plan entstanden. Diesen Schaden hätten wir unmöglich noch am Samstag beheben können.
Doch der gesamte Jahrgang zeigte vollen Einsatz für das Gelingen der Veranstaltung.
Für den Einen oder Anderen hatte der Tag schon fünf Uhr begonnen, weil noch Pizzabrötchen gebacken werden mussten! Viele fleißige Schüler konnte man dann auch schon 10 Uhr in der Schule antreffen, man bedenke dabei den Wochentag! Doch die belegten Brötchen und diverse andere Snacks wurden extra frisch zubereitet. Überall herrschte reges Treiben, in der „Brötchen-Manufaktur“ erinnerte das Schmieren eher an Fließbandarbeit…
Als das Buffet dann endlich stand und die Gäste eintrudelten, wurde es für unseren Jahrgang dann etwas ruhiger. Gelegentlich wurde mal hier mal dort genascht, wenn keiner hinschaute.
Erst gegen Ende hieß es dann Reste vertilgen. Zum Nachteil aller Helfer waren die leckersten Sachen bereits aufgegessen und so entstand ein gesundes Salate- und Brötchenwettessen. Nachdem alle so richtig rund gefuttert waren, ging es dann noch einmal an die Arbeit: das Aufräumen. Als letztendlich alles wieder in bester Ordnung war, konnten wir dann auf einen außerordentlich erfolgreichen Tag zurückblicken.
Die ausgiebige Vorbereitung hatte sich gelohnt: dank des Engagements von wirklich fast allen Schülern des zwölften Jahrgangs, konnte unseren Ehemaligen und Lehrern ein - so wurde uns zugetragen - köstliches und reichhaltiges Buffet aufgetischt werden.
Und uns hat der Tag ebenfalls sehr viel gebracht. Wir haben uns gegenseitig bewiesen, wie viel wir eigentlich erreichen können, wenn wir alle zusammenarbeiten und uns in etwas mal so richtig „reinhängen“! Unseren Jahrgang hat das Ehemaligentreffen definitiv zusammengeschweißt und ganz nebenbei haben wir natürlich noch ein wenig Geld für unsere Abikasse verdient…
Jenny Blockus (Kl.12)
Modulare
Freitag, d. 26.09.08: Cantorpreisträger meet Modulare
Am 26. September 2008 trafen sie aufeinander: Die Schülerinnen und Schüler der Modulkurse aus den Jahrgängen 11 und 12, unter ihnen eventuell ein zukünftiger Cantorpreisträger, einerseits, drei Cantorpreisträger vergangener Jahre andererseits: Stephan Diestelhorst (1999), Torsten Stüber (2000) und Lars Kasper (2001).
Die drei Nachwuchs-Wissenschaftler hatten sich nicht lange bitten lassen, als die Schule mit dem Projekt einer Talkrunde an sie herantrat. Mit viel Gespür für Fragen, vor denen zukünftige Abiturienten stehen, stellten Stephan, Torsten und Lars zunächst sich, ihre Interessen, ihren Werdegang vor. „Das“ Erfolgsrezept für eine optimale Studienwahl konnte und wollte keiner der Drei bieten, aber Stoff zum Nachdenken: „Was willst Du erreichen?“ oder „Wo liegen deine Stärken“ waren Fragen, die sie aufwarfen.
Es entspann sich eine fruchtbare, kurzweilige Diskussion, nicht ohne Tiefgang, aber auch nicht Bierernst. Über Fragen wie „Was nützt mir die Ausbildung am Cantor beim Studium?“ oder Imperativen „Zieht zu Hause aus!“ verging die Zeit wie im Flug.
Dank an die drei Ehemaligen, die für den Besuch am Cantor immerhin einen Tag Urlaub opferten (!), für ihren engagierten und begeisternden Einsatz. Dieser Veranstaltung gebührt das Prädikat „überaus wertvoll“ und sie sei zur Nachahmung empfohlen.
Dr. A. Koch
Zukunftsfragen
Kulturelles Programm
Sagenhafter Saalekreis
Montag, d. 22.09.08: Lesung - Eine Reise durch den SAGENhaften Saalekreis
Der Solaffe von Bad Dürrenberg, die Kröte von Fienstedt oder der Berggeist von Zscherben – Gestalten aus Sagen unserer Region. Geschichten rund um diese mysteriösen Wesen brachten uns in Wort und Bild die Autoren Christina Seidel und Kurt Wünsch näher. Sehr unterhaltsam und kurzweilig präsentierten sie 7 Texte aus ihrem Buch „Sagenhafter Saalekreis“ in einer Lesung für Schüler der Klassenstufe 7 und 8. Musikalisch wurden sie unterstützt durch Isabel Cao (Klavier) und Noah Nasarek (Gitarre). Zum Abschluss stellte sich unser Chor mit seiner neuen Leiterin, Frau Bethin, und dem immergrünen Lied “Kein schöner land“ vor.
M. Büttner
Am Montag, dem 22. September 2008, gab es für die 7. und 8. Klassen eine Lesung zum Thema „Reise durch den sagenhaften Saalekreis“ in unserer schönen Aula. Sie wurde von den beiden halleschen Schriftstellern Christina Seidel und Kurt Wünsch gehalten. Es ging z. B. um einen Geist, der Schlüssel stiehlt, und um eine Glocke, die nur läutet, wenn sie an ihrem Platz hängt. Alle Sagen spielen, wie der Titel der Lesung schon besagt, im Saalekreis und Umgebung. Frau Seidel las die Sagen vor und Herr Wünsch erzählte etwas dazu, während zum Thema passende Bilder an die Leinwand projiziert wurden. Dazwischen gab es musikalische Einlagen von einigen unserer Schüler und vom Chor, der hier seinen ersten Auftritt in diesem Schuljahr unter der Leitung von Frau Bethin hatte.
Dorothee Henke (Klasse 8/2)
Am Montag, d. 22.09.08 hörte man von zwei älteren Herrschaften, wie sagenumwoben die Stadt Halle und der Saalekreis sei, sodass der „Schatz der Niebelungen“ dagegen ein wenig in Vergessenheit geriet.
Als Frau Seidel und Herr Wünsch ihre Geschichten vortrugen, lauschten die Schüler der siebten und teilweise auch achten Klassen angespannt, was außer Ludwig dem Springer in den vergangenen Jahrhunderten an Historie zu bieten hatte.
Nach einer halbstündigen „Märchenstunde“ legte der Chor ein kleines Ständchen ein, um die jungen Gemüter aufzufrischen. Die Schriftsteller bedankten sich bei der neuen Chorleiterin Frau Bethin für die musikalische Einlage. Als nun wieder sagenumwobene Märchen erzählt wurden, wurden einige Schüler etwas unruhig und fingen an, die Wahrheit der Geschichten zu überprüfen. Nach dieser etwa einstündigen Vorlesung hatte jeder ein wenig Kultur mitbekommen und der Abwechslungsreichtum der Geschichten hatte für jeden das Passende dabei gehabt.
Zuletzt brachte ein professioneller Chor- und Instrumentalistendirigent mit 13 ehemaligen Cantorianern und denen, die die letzte Klasse noch vor sich hatten, eine einzigartige jazzartige Musikeinlage, welche auffällig jeden Schüler zur Ruhe brachte und die Stimmung weiter lockerte. Es waren also zwei kulturreiche Ausfallstunden, die wir den beiden Schriftstellern zu verdanken haben und wir würden sie gerne zu unserem nächsten Jubiläum wiedersehen.
Maximilian Appel (8/2)
Antikes Theater
Dienstag, d. 23.09.08: Vorhang auf zum antiken Theater
Perfekt gestylt, auf ein antikes Pult gestützt, so hielt Cantorianer und jetziger Student der lateinischen und griechischen Philologie Thomas Schönemann seine Vorlesung über die antike Komödie. Die spectatores der Klassenstufen 11 und 12 erfuhren einiges wissenschaftlich Neues zum Aufbau und zur Aufführung einer antiken Komödie und zu den berühmtesten Komödiendichtern Titus Maccius Plautus und Titus Afer Terentius. Besonders anschaulich wurde die Veranstaltung durch die multimediale Präsentation eines Ausschnittes aus Plautus Komödie „Mostellaria“, an deren Aufführung neben Thomas 4 weitere Cantorianer mitwikten. In lateinischer Sprache, untertitelt in Deutsch, brachten die Schauspieler die antike Verwechslungskomödie mit modernen Einlagen sehr unterhaltsam auf die Bühne. Danke Thomas.
K. Schmidt
Galerieeröffnung
Dienstag, d. 23.09.08: Ausstellungseröffnung (Jubiläumsausstellung)
Gegen 17.00 Uhr sollte unsere kleine Jubiläumsausstellung eröffnet werden. Wir hatten lange gearbeitet und waren sichtlich stolz auf unser Werk in der ersten Etage, doch so ganz hatte es nicht jeder mitbekommen. Man wusste zwar, dass sich im ersten Stock etwas verändert hatte, doch man sah nicht oft Schüler davor stehen und es sich ansehen. Doch nun endlich durften wir es präsentieren. Oder durften wir uns präsentieren? Ach, ist ja auch egal.
Und um das nicht zu verpassen wurde Todesgefahren aufgenommen und wir bangten schon um das ganze Erscheinungsbild unserer Ausstellung, doch die Gefahren wurden überwunden und musikalisch eingeleitet durften wir uns dann doch einer großen Schüler- und Lehrerschaft präsentieren.
Tom Gebhardt (9/1)
Ich kenne Frau Schmidt nun seit einigen Jahren. In diesen habe ich eines gelernt, Frau Schmidt hat immer einen Notplan.
Dienstag, der 23.September oder auch Tag 2 unserer Festwoche, war auch der Tag der Eröffnung der Jubiläumsaustellung. Diese ist in einem Jahr durch den Einsatz von Tom Gebhardt, Frau Schmidt, Frau Rudolph und mir entstanden. Alles war vorbereitet. Die Tafeln hingen an der Wand und der Eröffnungsvortrag war bereits geprobt und einstudiert.
Doch der Tag war kein ruhiger Tag. Für mich hätte es der letzte meines Lebens sein können und für Frau Schmidt der Tag des unerträglichen Wartens. Ich hatte bereits 12.15 Uhr Unterrichtsschluss. Die Eröffnung begann erst 17.00 Uhr. Ich vertrieb mir also die Freizeit.
Die Zeit verging. 15.00 Uhr, 15.30 Uhr, die Bahn fährt. Denn Frau Schmidt beraumte eine letzte Generalprobe 16.15 Uhr an. Ich machte mich gemächlich auf den Weg zur Haltestelle. Doch, wo war die Bahn. Mist!!! Die nächste Bahn kommt erst 16.00 Uhr und dann komme ich erst 16.50 Uhr in der Schule an. Also zu spät. Doch was sollte ich tun. Keine Nummer von Frau Schmidt, keine von Tom, von niemandem. Ich wartete also auf die Bahn. Ich lief die Haltestelle hoch und runter, hoch und wieder runter. Die Bahn, endlich, sie kommt. Ich stieg ein und suchte mir einen Sitzplatz. Nervös und angespannt saß ich auf meinem Platz. Jede Sekunde, in der die Bahn stand, kam mir wie eine Stunde vor, die Zeit raste. 16.40 Uhr, die Stimme aus der Bahn ertönt: „nächster Halt: Franckeplatz. Franckesche Stiftungen, historische Schulstadt von europäischem Rang und kultureller Bildungskosmos.“ Gott sei dank, ich hämmerte auf den Knopf „Tür auf“. Es ist 16.45 Uhr. Wenn jetzt ein Schienenersatzverkehr kommen würde, dachte ich mir, fahre ich mit dem Bus, wenn nicht, muss ich laufen. Es kam wie vermutet, ich mußte laufen. Es war bereits 16.50 Uhr. Wenn man langsam läuft, braucht man 15 Minuten. Also mußte ich rennen. Ich als Asthmatiker schaffte es dennoch ohne Rücksicht auf meine Gesundheit die Schule gegen 16.57 Uhr zu erreichen. Keuchend und unter Atemnotleiden begegnete ich Frau Schmidt, die mich mit einem Lächeln empfing. Ich hatte es geschafft, doch noch pünktlich in der Schule zu sein und die Eröffnung zusammen mit Tom locker leicht zu bewältigen. Zum Schluss eine Bemerkung. Bereits 16.20 Uhr, also 5 Minuten nach der vereinbarten Zeit, schmiedete Frau Schmidt bereits einen Notplan. Gott sei dank brauchte sie ihn nicht.
Oliver Meyer (Kl. 11)
Dienstag, d. 23.09.08: Eröffnung der Galerie „CantorArt 2008“
Im Rahmen des Schuljubiläums fand in diesem Jahr die traditionelle Galerie zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt statt. Nicht wie üblich im Frühjahr, sondern im September. Es war gleichzeitig die Premiere an unserem neuen Schulstandort in der Torstraße.
Ein reichliches Jahr Arbeit des Bereiches Kunst wird mit dieser Ausstellung dokumentiert – und das Ergebnis legt beredtes Zeugnis von der Vielseitigkeit unserer Schüler ab.
Alle Bereiche der bildenden Kunst sind vertreten: Malerei, Grafik und Druckgrafik, Fotografie und Plastik. Unsere jungen Künstler zeigen eine bunte Palette verschiedener Auffassungen und Handschriften.
So kann der interessierte Besucher fantasievoll gestaltete Insekten aus Metall umherschwirren sehen und deren Geschichten dazu lesen, in einen kraftvoll gemalten Wald in Gestalt der Baumbilder aus Klasse 5 eintreten, sich von Till Eulenspiegel (Plastiken aus Klasse 6) begrüßen lassen oder versuchen, die Originale in den Nachbildern der Klasse 11 zu entdecken.
Die akribisch ausgetüftelten Beispiele zur Op Art und zum Konstruktivismus gehören genauso zur Beschäftigung mit der Kunst wie die Linolschnitte mit herrlich fröhlichen Katzenmotiven.
Etwas Mut gehört schon dazu, sein eigenes Gesicht in Fotomontagen zu verfremden, viele gelungene Arbeiten dazu sind in den Fluren des Schulhauses zu sehen. Gemalte und gezeichnete Porträts ergänzen die Auseinandersetzung mit diesem Genre.
Kunstliebhaber finden sicher die Motive oder den Stil verschiedener Künstler wieder, die ihren Einfluss auf die Schülerarbeiten nicht verleugnen können und sollen.
Getreu dem Motto „Nach der Galerie ist vor der Galerie“ können alle schon gespannt sein, was im nächsten Schuljahr präsentiert werden wird. So viel kann verraten werden: Die Talente sind fleißig bei der Arbeit und bis dahin erfreuen wir uns an den dauerhaft ausgestellten Bildern in den Etagen unseres Schulhauses.
G. Felke
Musikalisch-literarischer Abend
Dienstag, d. 23.09.08: Literarisch-musikalischer Abend
Dass Wissenschaft und Kunst nicht weit voneinander entfernt sind, zeigten die Mitwirkenden dieses Abends: Von Klassik zum Jazz, ob solo oder im Duett, von eigenen Texten bis zum Tanz oder „Schneewittchen einmal anders …“ – die Palette der Darbietungen kannte scheinbar keine Grenzen. Eine Gemeinsamkeit jedoch verband alle Darbietungen: höchster künstlerischer Anspruch. Circa 30 mitwirkende Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 sorgten für ein Programm der Extraklasse. Die Moderation hatte - ebenso brillant wie pointiert - Christoph Sterz inne. Für das nächste Jahr kann es nur einen Wunsch geben:
Lasst den literarisch-musikalischen Abend zu einer festen Tradition an unserem Gymnasium werden.
M. Büttner
Am Dienstag unsere Festwoche trafen sich viele Schüler und interessierte Lehrer in der Aula, um die Galerieeröffnung mit musischen Künsten ausklingen zu lassen. Nach der Kunst kamen wir nun zu Musik und Literatur. Unser alljährlicher musikalisch-literarischer Abend war gekommen. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, geschaffen von den Anwesenden aus den Klassen 9-12. Und auch aus all diesen Klassenstufen gab es Schüler mit Beiträgen zur Verschönerung des Abends. Ob nun ein Duett von Geige und Klavier oder ein Gitarrensolo oder ein kleines Theaterstück oder eine kleine Geschichte, die zum Schmunzeln anregt. Alles war dabei. Ebenso auch nachdenkliche Beiträge wie durchweg von unseren Schülern selbstgeschrieben Geschichten und Gedichte. Abschließend wurden die Aktiven des Abends noch einmal geehrt und jeder einzelne erhielt eine Rose.
Im Gesamten also ein sehr gelungener Abend.
Tom Gebhardt (9/1)
Kaisers Kleider
Donnerstag, d. 25.09.08: Des Kaisers neue Kleider
„Des Kaisers neue Kleider" - diesen Titel trug das Theaterstück, welches die Theatergruppe der fünften bis siebten Klassen zur Aufführung brachte.
Monatelang hatten die theaterbegeisterten Schüler Texte geschrieben, Requisiten hergestellt, Kostüme zusammengetragen und natürlich immer wieder geprobt und geprobt.
Als sich dann am 25.09. die Zuschauer in der Aula einfanden, war die Aufregung riesengroß. Aber als die Eingangsmelodie ertönte und der Kaiser seine Schritte auf den Markt lenkte, fiel alle Anspannung von den Akteuren ab und man konnte ihnen die Freude am Spiel deutlich ansehen.
Das Publikum verfolgte amüsiert und gespannt die Ereignisse um den eitlen Kaiser, der sich von zwei gerissenen Designern zum Narren halten lässt, und bedachte die modernisierte Fassung des bekannten Märchens mit viel Applaus.
R. Wundes