Für die Schüler des Georg-Cantor-Gymnasiums hat das Warten ein Ende:
Eine Summe von ungefähr 3,084 Millionen Euro wurde investiert, um Cantors Schäfchen ins Trockene zu bringen. Der Standort Muldestraße gehört der Vergangenheit an.
Ab dem Schuljahr 2007/2008 haben die Schüler des Cantor Gymnasiums einen anderen Schulweg. Denn wir sind umgezogen: in die Torstraße. Einstmals als „Adolf-Reichwein-Schule“ bekannt, hat das leer stehende Gebäude jetzt wieder eine Horde wissensbegieriger Schüler zu horten.
Ein wesentlicher Grund, der den Umzug erst ermöglicht hat, war der Schülerstreik. Nachdem eins der vielen alten maroden Fenster sich aus dem Rahmen löste, handelten die Schüler. Die Eigeninitiative wirkte.
Durch diesen Streik rutschte das Cantor-Gymnasium auf den zweiten Platz der Spendenliste nach vorne. Dadurch konnte im Sommer 2006 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Schon bald war das Schulgebäude auf Vordermann gebracht und die Turnhalle und die Aula konnten eröffnet werden.
Die rund 600 Schüler finden sich nun in einem Gebäude mit vier Unterrichtsetagen samt Dach- und Erdgeschoss wieder. Ein kleinerer Schulhof, der Ende 2006 fertiggestellt wurde, verschafft nun Raum zum Verschnaufen.
Eine wesentliche Verbesserung sind die stets sauberen Unterrichtsräume und Toiletten. Dabei macht der Unterricht auch viel mehr Spaß.
Für Auftritte der Instrumentalisten und des Chors, sowie für feierliche Veranstaltungen bietet die Aula genug Platz. Sie soll eine der schönsten Aulen ganz Halles sein. Zum ersten Mal wird in diesem Schuljahr ein Schüler den Cantorpreis in der neuen Aula entgegennehmen.
Das Jahr 2006 kann man getrost als Glücksjahr bezeichnen, weil etwas Besseres nicht hätte passieren können. Denn wie David Hilbert richtig bemerkte:
“Aus dem Paradies, das Cantor uns geschaffen, soll uns niemand vertreiben können.”
Recht hat er, der Gute