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Tag der offenen Tür am Georg-Cantor-Gymnasium

Am Samstag, dem 22.11.2025 lädt das Georg-Cantor-Gymnasium von 9 bis 12 Uhr zum Tag der offenen Tür. Um 9:30 Uhr und 11:00 Uhr informiert der Schulleiter in der Aula zu schulspezifischen Besonderheiten und der Aufnahme.

Im Erdgeschoss begrüßen Fünft- und Sechstklässler alle Gäste und bieten Führungen durch das Schulhaus zu allen Fachschaften. An zahlreichen Stationen werden Mitmach-Aufgaben gestellt und alle Fächer zeigen Beispielarbeiten der Schülerinnen und Schüler.

Dazu stellt sich das Ganztagsprogramm unserer Schule vor. Besichtigen Sie gern die Lernwerkstatt (Ganztagsbetreuung an Schultagen von 6:30 bis 16 Uhr) und die Schulbibliothek. Auch stellen sich unsere Arbeitsgemeinschaften, z.B. Lego-Robotik und Pen&Paper, vor. Highlights sind die Theateraufführungen um 10:15 Uhr und 11:45 Uhr, die Schulband spielt um 10 Uhr und von 10:30 bis 10:50 Uhr findet eine offene Chorprobe statt – oft auch bei unseren Alumni-Besuchern beliebt. Zudem werden die Möglichkeiten der Begabtenförderung und Wettbewerbstätigkeit der Schule präsentiert.

Auch unser Förderverein, der Elternrat und der Schülerrat geben Einblicke in den Schulalltag und ihre Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sorgen für das leibliche Wohl.

Die Anmeldung zum Aufnahmeverfahren ist jederzeit unter https://cantorgymnasium.de/anmeldung/ sowie am Tag der offenen Tür im Aufnahmebüro möglich. Dort können auch ganz individuelle Fragen geklärt werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Geschrieben von:
Datum: 01. Jan. 0001
Kategorien:
Giganten der Mathematik

Giganten der Mathematik

Eine Reise durch die Geschichte der Zahlen

Entdecken
Leonhard Euler

Leonhard Euler

Lebensdaten:

Geboren 15. April 1707 in Basel, Schweiz;

gestorben 18. September 1783 in Sankt Petersburg, Russland

Beiträge:

Euler prägte wesentliche Notationen der modernen Mathematik, z. B. 𝑓(𝑥) für Funktionen, das Summensymbol Σ und die Eulersche Zahl 𝑒.

Er machte fundamentale Beiträge zur Zahlentheorie und zur Analysis (Potenzreihenentwicklung von 𝑒ˣ).

In der Geometrie veröffentlichte er in „Elementa doctrine solidorum“ den Eulerschen Polyedersatz. Dieser besagt: „Anzahl der Ecken (eines konvexen Polyeders) minus Anzahl der Kanten plus Anzahl der Flächen ergibt zwei. “

Seine Arbeiten verbanden Mathematik und Anwendungen (z. B. Mechanik, Strömungsdynamik): damit trug er zur Verflechtung von Theorie und Praxis bei.

Euklid

Euklid

Lebensdaten:

Wirkungszeit etwa um 300 v. Chr., Alexandria (Ägypten).

Beiträge:

Euklid gilt als der Begründer der Geometrie und wird daher „Vater der Geometrie“ genannt.

Sein bedeutendstes Werk war die „Elemente“ und dieses systematisierte das mathematische Wissen seiner Zeit. Auch in der Zahlentheorie wirkte Euklid. Eine seiner anderen Errungenschaften war der Beweis der unendlich vielen Primzahlen. In seinem Werk beschreibt er auch den nach ihm benannten Euklidischen Algorithmus zum Berechnen des größten gemeinsamen Teilers zweier Zahlen.

Er führte systematisch Beweisführung und deduktive Struktur in die Mathematik ein. Ein Konzept, dass man wenige Axiome nimmt und daraus viele Theoreme ableitet.

Funfact: Aus Euklids leben ist fast nichts bekannt, außer seine mathematischen Errungenschaften und seine Geburtsdaten. Jedoch sind auch diese Informationen aus späteren Quellen welche nicht 100% bestätigt sind.

Interaktiv: Euklidischer Algorithmus (GGT)

Finde den größten gemeinsamen Teiler zweier Zahlen.

Pythagoras von Samos

Pythagoras von Samos

Lebensdaten:

Geboren ca. 570 v. Chr. auf Samos;

gestorben etwa 495 v. Chr. in Kroton oder Metapont.

Beiträge:

Pythagoras setzte voraus, dass „alles Zahl“ sei — das heißt: Er verband Zahlen, Proportionen und das Naturverständnis miteinander.

Am bekanntesten ist wohl der Satz des Pythagoras. Es besagt: „In einem rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate der Katheten. “

Nach Pythagoras benannt sind auch die „Pythagoräischen Tripel“, die bereits auf babylonischen Tontafeln etwa 1800 v. Chr. und noch vor Pythagoras Zeit gefunden wurden.

Er oder seine Schule untersuchten Zusammenhänge von Musik und Zahlen (z. B. Harmonien durch Proportionen). Damit wurde Mathematik auch auf ästhetische bzw. philosophische Bereiche ausgeweitet.

Carl Friedrich Gauß

Carl Friedrich Gauß

Lebensdaten:

Geboren 30. April 1777 in Braunschweig;

gestorben 23. Februar 1855 in Göttingen.

Beiträge:

Gauß gilt als einer der „größten Mathematiker aller Zeiten“ — er lieferte fundamentale Beiträge in der Zahlentheorie (z. B. Quadratische Reziprozität) und Algebra.

Er bewies das fundamentale Theorem der Algebra (dass jedes nicht-konstante Polynom eine komplexe Nullstelle hat) auf mehrere Arten.

Sein Werk verknüpfte Theorie und Anwendung (z. B. astronomische Berechnungen, Magnetismus, Vermessung).

Zahlreiche mathematische Begriffe und Methoden tragen heute seinen Namen wie etwa die Gaußsche Verteilung oder das Gauß’sche Eliminationsverfahren.

Georg Cantor

Georg Cantor

Lebensdaten:

Geboren 3. März 1845 in Sankt Petersburg, Russisches Reich;

gestorben 6. Januar 1918 in Halle, Deutschland.

Beiträge:

Cantor begründete die Mengenlehre als eigenständigen Bereich der Mathematik. Zuvor war eine unendliche Menge eher philosophisch, nicht mathematisch behandelt.

Er bewies, dass es verschiedene „Größen“ unendlicher Mengen gibt. Beispielsweise sind die reellen Zahlen im Gegensatz zu den natürlichen Zahlen nicht abzählbar. Dies zeigte er mit seinem Diagonalverfahren. Damit veränderte er das Verständnis vom Unendlichen grundlegend.

Cantor führte die Begriffe Kardinal- und Ordinalzahlen ein und untersuchte wohlgeordneten Mengen – damit legte er das Fundament für spätere Logik und Mengenaxiome.

Interaktiv: Cantor-Menge

Ein Fraktal, das durch Wegnahme des mittleren Drittels entsteht.

Isaac Newton

Isaac Newton

Lebensdaten:

Geboren 25. Dezember 1642 in Woolsthorpe, England;

gestorben 20. März 1727 in London.

Beiträge:

Newton entwickelte gemeinsam mit Leibniz die Infinitesimalrechnung (Differential- und Integralrechnung) – ein neues mächtiges Werkzeug zur Beschreibung von Veränderung und Bewegung.

Er formulierte die berühmten Bewegungsgesetze und das Gravitationsgesetz („Acta rerum“), damit verband er Mathematik mit Physik auf eine neue Weise. Seine „Principia Mathematica“ gilt als Grundstein der klassischen Mechanik und beeinflusste nicht nur Mathematiker, sondern ganze Naturwissenschaften tiefgreifend.

Interaktiv: Gravitation & Orbit

Ein Planet im Orbit um einen Stern.

Pierre-Simon Laplace

Pierre-Simon Laplace

Lebensdaten:

Geboren 23. März 1749 in Beaumont-en-Argonne, Frankreich;

gestorben 5. März 1827 in Paris.

Beiträge:

Laplace gilt als Mitbegründer der mathematischen Himmelsmechanik: Er zeigte, dass das Sonnensystem über lange Zeit stabil sein kann unter Anwendung von Gravitationstheorie. Er zeigte exemplarisch, wie Mathematik zur Modellierung von Naturphänomenen eingesetzt werden kann (z. B. Bahnen der Planeten, Astronomie) – damit verband er abstrakte Mathematik mit Anwendung.

Laplace kennen wir in der Schule vor allem aus der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er formulierte eine Definition von Wahrscheinlichkeit und befasste sich mit abhängigen und unabhängigen Ereignissen vor allem in Verbindung mit Glücksspielen.

Warum gibt es keine Bilder von Frauen?

In unserer Reihe sind bisher nur Männer abgebildet. Das liegt nicht daran, dass Frauen in der Mathematik nichts geleistet hätten, sondern daran, dass es früher häufig etwa verboten war, dass Mädchen und Frauen zur Schule gehen, Mathematik studieren oder als Forscherinnen arbeiten. Viele talentierte Frauen wurden übersehen oder durften ihre Ergebnisse nicht veröffentlichen. Daher haben sich wenige Namen in den Lehrbüchern etabliert. Dabei sind ihre Geschichten erzählenswert:

Sophie Germain

Beispielsweise brachte sich die Mathematikerin Sophie Germain mit nur 13 Jahren Latein und Griechisch im Selbststudium bei, um die Werke von Newton, Euler, Laplace und Gauß lesen zu können. Über ihre Forschungserkenntnisse unterrichtete sie Gauß nur unter einem männlichen Pseudonym, da sie befürchtete, als Frau in der Mathematik nicht ernstgenommen zu werden.

Katherine Johnson

Katherine Johnson trug maßgeblich zur Berechnung der Flugbahnen für das Mercury-Programm und den ersten bemannten Flug zum Mond im Rahmen der Apollo-11-Mission bei.

Emmy Noether

Emmy Noether gilt als die Begründerin der Modernen Algebra. Nach ihr sind zahlreiche Sätze und Theoreme benannt, die weit über die Schulmathematik hinausgehen. Und auch vor der Physik machte Noether nicht Halt: Das Noether-Theorem gilt heute als Meilenstein der Theoretischen Physik.

Vielleicht inspiriert euch das dazu, selbst neugierig zu sein und Mathematik nicht nur als Fach zu sehen, sondern als Abenteuer, bei dem jede und jeder mitmachen kann. Denn Mathematik braucht Ideen und Kreativität und dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen.

Frauen in der Mathematik

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