Wir schreiben den 15. März 2010, es ist 14.30 Uhr, das V. Cantorforum beginnt. Gespannt warten zahlreiche Schüler, Ehemalige und Lehrer auf den Bericht von Franziska Flegel (Abiturjahrgang 2008), die uns den Ablauf ihres sozialen Jahres näher bringen möchte. Bevor es losgehen kann, müssen noch Stühle aus einem anderen Raum organisiert werden, so voll ist es geworden. In der ganzen Schule wurde für das Forum geworben, wobei Frau Schmidt durch ihre überzeugende Art schon allein 20 Schüler animierte, diesem Vortrag zu lauschen. Aber jetzt ist es endlich soweit, wir können anfangen. Gebannt hören alle zu, wie Franziska beschreibt, welche Umstände in Indien herrschen und wie schwierig es ist in so einem Kinderheim zu arbeiten. Interessant ist es zu erfahren, wie unterschiedlich auch heute noch die Kulturen in Zeiten der großen Globalisierung sind. Im Verlaufe des Vortrages stellt Franziska dann die Frage, ob es sinnvoll sei, solche Projekte zu führen. Darüber gibt es im Zuhörerkreis verschiedene Meinungen. Alle, die Franziska besser kennen, stellen fest, dass das katholische Projekt der Don Bosco Stiftung sie verändert hat. Sie selbst sagte: „Jetzt wirkt die Welt auf einmal viel kleiner. Es ist ein Unterschied, ob man es selber erlebt oder man nur in Nachrichten davon erfährt“. Als sie endet, gibt es lauten Beifall, alle bewundern, was sie dort geleistet hat. Vielleicht hat sich ja doch der eine oder andere entschieden, auch ein soziales Jahr zu absolvieren. Bei Keksen und einem Stück Kuchen werden dann Erfahrungen mit den Ehemaligen ausgetauscht. Die letzte Gruppe verließ 16.30 Uhr nach langen, aber auch lustigen Diskussionen die Schule. Leider konnte Frau Schmidt dem Treffen nicht beiwohnen. An dieser Stelle möchte ich ihr für die tatkräftige Mitarbeit danken. Wir freuen uns auf das nächste Cantorforum.
Maria Tannert, 2010