Wie orientiert man sich eigentlich, wenn man blind ist? Wie schnell ist eigentlich ein Alltagsrollstuhl? Welche Sportarten können Rollstuhlfahrer ausüben? Welche Forderungen stellen Menschen mit Lernbehinderung?
Am 28.08.2025 haben alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe entweder in einer kleinen Gruppe die Sensorische Welt besucht oder sie haben geteilt in zwei größere Gruppen den Umgang mit einem Alltags- und Sport-Rollstuhl geübt. Die Jugendlichen lernten schnell das Anfahren, Lenken und Bremsen in Alltagsrollstühlen. Auch in den Sportrollstühlen wurde Ball gespielt.
Als Workshops fanden zudem kooperative Spiele unter Anleitung von Frau Tuchardt statt, die kurzfristig umplanen musste, da aufgrund des schlechten Wetters die Einführung in die Parasportart Sitzvolleyball ausfallen musste. Frau Kohl hatte mit Herrn Hensel einen Gast eingeladen, der aufgrund seiner Lernbehinderung eine Förderschule besuchen musste und heute seinen Weg auf den ersten Arbeitsmarkt sucht. Hier zeigte sich, dass der Wunsch nach Teilhabe oft noch unerfüllt bleibt. Informationen aus erster Hand gab es auch von Mathias Sinang. Er erzählte, wie er nach einer durch eine Krebserkrankung ausgelösten Querschnittslähmung viele Sportarten ausprobierte (auch in der Luft und im Wasser). Er ist erfolgreich im Rennrollstuhl/ Handbike, war mehrfach deutscher Meister und Sieger diverser Halbmarathons.
Die Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler zum Inklusionstag zeigen, dass Sport Menschen verbinden kann, aber auch, dass noch viele Barrieren abgebaut werden müssen.
Vielen Dank an das Team um Herrn Möws und die Kolleginnen Frau von Seggern, Frau Tuchardt und Frau Kohl, die trotz des Regens den Projekttag ermöglicht haben.