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Das Cantor verteidigt sein Siegel als begabungsfördernde Schule

Das Cantor hat einen Ruf als Schule, an der Begabungen erkannt und gefördert werden – und das in besonderem Maße. Dieser Ruf wird ebenfalls durch das offizielle Siegel als „begabungsfördernde Schule“ gestärkt. Doch dieses erhält man nicht einfach so, und es gilt auch nicht für die Ewigkeit. Begabungsförderung ist ein so weites Feld wie die Interessen der Schülerinnen und Schüler unserer Schule, und es sollen idealerweise alle irgendwo angesprochen werden. In enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung gab es Anträge auszufüllen, Anforderungen zu überprüfen, Konzepte zu erneuern und kritisch zu betrachten, sowie schulweite Umfragen auszuwerten. Am 11.03.2025 wurde das Gütesiegel durch Frau Henke und Frau Vogt als Arbeitsgruppe Begabungsförderung in Halberstadt verteidigt – und wir dürfen es behalten.

Überzeugend waren dabei das Zusammenspiel fachlicher und wissenschaftlicher Konzeptionen und die Umfrageergebnisse der Schüler:innen und Kolleg:innen (Feb. 2025). Vom Zulassungstest angefangen, über die verschiedenen Schuljahre und ihre Struktur und Zusatzangebote, AGs und Wettbewerbe wurde schnell klar, dass die Vermittlung und Entdeckung von Wissen und Interessen im Fokus stehen soll. Drehtürmodelle in Mathe (Klasse 5), zusätzliche Stunden in MINT-Fächern, interessengeleitete Zusatzstunden durch Fachkurs und WoU, Profil- und Modulkurse, und ein breites Spektrum an AGs und Wettbewerben, die alle Fächer umfassen, sind nur ein Teil von unserem Schulangebot.

Auch die konstante Beratung und Begleitung von Projekten, Wettbewerben, Facharbeiten und ähnlichem, sowie die konstante Unterstützung und Wertschätzung durch die Schulleitung mussten hervorgehoben werden. Schüler:innen und Lehrer:innen waren sich einig: Förderung und Forderung an der Schule sind Dinge, die sie sehr schätzen (Umfrage Begabungsförderung 2025). Doch auch die Wertschätzung dieser ist ein wichtiger Teil unseres Schulalltages: Cantor-Preis, Auszeichnungsveranstaltung, Goldenes Buch, Portfolios für das MINT-Zertifikat – all die von den Schüler:innen erbrachten Leistungen verdienen schließlich Anerkennung und Wertschätzung.

Aber hier endet die Arbeit nicht: Während der Vorbereitung auf die Verteidigung des Gütesiegels fielen diverse Fragen und Aufgaben auf, denen wir uns widmen müssen. Noch immer haben wir deutlich weniger Mädchen an der Schule, was auch die Schülerschaft bemängelt, und wir müssen gerade da im Grundschulalter schon Zuversicht und Motivation schaffen, dass MINT nicht nur ein Thema für Jungen ist. Viele Angebote werden bereits genutzt, aber manche Schüler:innen schöpfen ihr Potential auch noch nicht aus. Diese an Themen und Fächer heranzuführen, die für sie interessant sind und sie in diesem Prozess zu bestärken, braucht mehr Ausbau. Und auch die andere Seite der Medaille ist wichtig: Interessen verändern sich mit der Zeit, und dies muss respektiert werden. Schüler:innen dürfen nicht in Themen oder Fächern eingenischt werden, sondern müssen konstant die Möglichkeit haben, sich auch anders auszuprobieren und Neues zu versuchen, ohne nur die gewohnten Bahnen aufrechterhalten zu müssen. Ein/e Schüler/in schrieb in der Umfrage, dass ihr Folgendes am Cantor gefällt: „Dass ich hier um meine Meinung gefragt werde. Dass meine Meinung etwas bewirken kann.“ Und dieser Aussage wollen und müssen wir gerecht bleiben, wenn wir uns als Schulgemeinschaft weiterentwickeln und die Begabungen unserer Schülerschaft unterstützen und fördern wollen.